Rohstoffdialog 2022

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Rohstoffdialog 2022: Energiekrise und geopolitische Spannungen stellen
Rohstoffwirtschaft vor enorme Herausforderungen


Am 4. Oktober 2022 fand in Wien erstmals der „Rohstoffdialog“ statt, bei dem auf höchster
Entscheiderebene Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen der
energieintensiven Branchen diskutiert wurden.


Im Mittelpunkt der Kick-Off Veranstaltung, die von der europäischen Rohstoffplattform
EUMICON, gemeinsam mit dem österreichischen Bundesministerium für Finanzen,
organisiert wurde, stand die strategische Absicherung der Rohstoffversorgung auf
österreichischer und europäischer Ebene.


In einer Reihe von Diskussionspanels widmeten sich eine Vielzahl von hochkarätigen
Diskutanten aus Wissenschaft, Politik und Industrie einer umfangreichen Themenpalette.
Die inhaltlichen Schwerpunkte umfassten dabei die Verfügbarkeit von Energie und
Rohstoffen zu wettbewerbsfähigen Preisen, Schutz vor unfairem globalen Wettbewerb, die
Wichtigkeit von Nachhaltigkeit und Recycling bis hin zur steigenden Bedeutung von
Digitalisierung und künstlicher Intelligenz in der Rohstoffbranche.
Die Experten waren sich einig, dass die europäische Mineralrohstoffbranche, die das
Rückgrat der Wirtschaft darstellt, massiv gestärkt werden muss, um dem durch den
europäischen Green Deal erwartbaren stark steigenden Bedarf an Rohstoffen gerecht zu
werden, da ansonsten Abhängigkeiten entstehen bzw. verstärkt werden. Dies bedarf
allerdings einer gemeinsamen Anstrengung aller beteiligten Stakeholder. Denn nur durch
das erfolgreiche Zusammenspiel von Politik und Industrie können hier alle Potentiale
gehoben werden.


Beim anschließenden Abendempfang, anlässlich des 10-jährigen Bestehens von EUMICON,
nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit die Gespräche zu vertiefen
und sich weiter zu vernetzen.


„Der Rohstoffdialog war ein großer Erfolg für die Mineralrohstoffindustrie. Auf Grundlage
der Ergebnisse des Rohstoffdialoges werden wir unsere Arbeit als europäische Plattform zur
Stärkung der europäischen Wertschöpfungsketten in den Bereichen Energie, Mobilität und
Digitalisierung fortsetzen und ausbauen. Wir sind davon überzeugt, dass insbesondere die
Value Chains der grünen und digitalen Transformation in der EU weiterhin große Bedeutung
haben werden“
, so EUMICON Generaldirektor Roman Stiftner.

„Die Welt wird über Generationen hinweg immer wieder neu geschaffen. Mineralische Rohstoffe sind die Träger von Zivilisation und Technologie.”

DI Roman Stiftner, Generalsekretär EUMICON

„Der nachhaltige Einsatz von Ressourcen und Energie und die Schaffung nachhaltiger Werte durch ein gesamtheitliches Denken in Produkt- zyklen sind von zentraler Bedeutung.”

DI Franz Friesenbichler, Imerys Talc Austria

„Forschung und betriebliche Innovation sind die Triebfedern jedes Wirtschaftsstandortes.Technologie und Know-How sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein starkes Europa.”

Univ.-Prof. DI Dr. Wilfried Eichlseder, Rektor Montanuniversität Leoben

„Die Digitalisierung der Wertschöpfungskette beginnend beim Rohstoff bietet außerordentliche Chancen. Wir müssen eine aktive Rolle einnehmen, um die Digitalisierung effektiv und effizient zu gestalten.”

Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita
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