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Presseinformation Wien, 18. März 2017
Rohstoffindustrie nützt digitalen Wandel für Rohstoffeffizienz und Klimaschutz
EUMICON Enquete 2017: Mineralische Rohstoffe sind Basis von Digitalisierung und Industrie 4.0
„Die Versorgung der heimischen Unternehmen mit mineralischen Grundprodukten bildet eine wichtige Basis für eine funktionierende Wirtschaft”, sagte Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner bei der EUMICON Enquete. Nahezu alle wirtschaftlichen Bereiche sind auf mineralische Rohstoffe angewiesen. „Rohstoffe sind die Basis jeder erfolgreichen Wirtschaft. Ohne die entsprechenden Rohstoffe gibt es keine Energiewende, keine schnellen Breitbandnetze, keine Elektromobilität und keine Industrie 4.0”, sagt Franz Friesenbichler. Der Präsident von EUMICON, Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich sowie Geschäftsführer von Imerys Talc Austria GmbH sieht die Mineral-Rohstoffindustrie hier in einer Schlüsselrolle.
Neueste Entwicklungen für Smart Mining and Production Thema auf der EUMICON Enquete 2017
Die zweitägige EUMICON Enquete 2017 widmete sich dem Thema Smart Mining and Production. Das Thema Digitalisierung und Innovation in der Mineral-Rohstoffbranche wurde dabei aus unterschiedlichsten Blickwinkeln beleuchtet. Die Enquete fand am 15. und 16. März 2017 im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft statt. Veranstaltet wurde die hochkarätige und international ausgerichtete Konferenz von der Plattform für Mineralrohstoffe EUMICON gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft mit Unterstützung der Montanuniversität Leoben, dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark und zahleichen Partnern aus der Mineral-Rohstoffindustrie. Standen am ersten Veranstaltungstag die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Begleitung der digitalen Transformation im Mittelpunkt, so widmete sich der zweite Tag den strategischen Zugängen zur Digitalisierung der Wertschöpfungskette und der Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle.
Versorgung mit mineralischen Rohstoffen muss mit stark steigendem Bedarf mithalten
„Die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen wird in den kommenden Jahren drastisch steigen. Daher muss der Versorgungssicherheit durch fairen Handel unter international gleichen Rahmenbedingungen politisch höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden”, sagte Roman Stiftner, der Generalsekretär von EUMICON und Geschäftsführer der Fachverbände Bergbau-Stahl und Nichteisenmetallindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich. Er sprach besonders die derzeitigen Verhandlungen in der Europäischen Union zur Modernisierung der handelspolitischen Schutzinstrumente an und stellte fest, dass insbesondere bei den Energiekosten und -abgaben Europa bereits weltweit an der Spitze stehe. „Die Sicherung der Versorgung mit mineralischen Rohstoffen kommt in der Zukunft eine essentielle Bedeutung zu. Dafür benötigt die Mineralrohstoffindustrie faire Rahmenbedingungen, die sie im internationalen Wettbewerb nicht benachteiligen”, erinnert Stiftner die politischen Verantwortungsträger an das Reindustrialisierungsziel der EU.
Die Rohstoffindustrie nützt die Chancen des digitalen Wandels für Rohstoffeffizienz und Klimaschutz
Auf der Enquete wurde öfters der Digitalisierung die Brückenfunktion zugeteilt. „Die Betrachtung der Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette vom Bergbau bis zum fertigen Industrieprodukt steht in den Unternehmungen im Vordergrund”, sagte Friesenbichler und weiter: „Durch die Digitalisierung ändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer, die angepasste Ausbildungskonzepte und Qualifizierungsmaßnahmen erfordern”. Er stellt die Bedeutung der Fachkräfteausbildung abermals in den Mittelpunkt.
Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben erläutert den Wandel, den die Mineralrohstoffbrache selbst erfährt: „Digitalisierung im Bergbau und Rohstoffwesen hebt durch riesige Datensammlungen viele Potentiale für die Optimierung betrieblicher Abläufe, der Rohstoffeffizienz und erhöht die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Anlagen und Bergbaubetrieben.” Durch smarte Prozesse können Energie und Rohstoffe eingespart werden und tragen so zum Klimaschutz bei.
Intelligente Nutzung von Daten
Den Auftakt am zweiten Tag gab Peter Seifert, Direktor der Geologischen Bundesanstalt, der mit seiner Institution für den Aufbau einer digitalen Plattform für die Bereitstellung von miteinander vernetzten kartografischen, geophysikalischen sowie Labordaten verantwortlich ist. Digitale Informationen zu strukturieren und breit nutzbar zu machen bildet auch ganz generell die Basis für Digitalisierungsprozesse. Und diese Datenmengen nehmen rasant zu. „Laut aktuellen Studien werden sich die vernetzten Devices im so genannten Internet der Dinge in den nächsten beiden Jahren von derzeit 25 Milliarden vernetzten Geräten auf mehr als 50 Milliarden verdoppeln,” berichtet Christian Ramsauer von der TU Graz von einer immer größer werdenden Datenlawine, die über den Erdball rollt. Die Nase im Wettbewerb um den betriebswirtschaftlichen Erfolg werden schließlich jene Unternehmen vorne haben, die diese Daten am intelligentesten nutzen und für die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen einsetzen können. Und die Auswirkungen dieser Prozesse spürt man nicht irgendwann, sondern es sind diese bereits in der wirtschaftlichen Realität angekommen. Unter den Top-Ten Firmen weltweit sind mittlerweile sieben dot-com-Unternehmen. Noch vor zehn Jahren war kein einziger dieser Key-Player auch nur in der Nähe dieser Wertung, sofern er überhaupt bereits existiert hat.
Keine Angst vor Science Fiction
Was bedeutet das nun für die Branche. „Keine Angst vor Science Fiction”, meint Automationsexperte Eric Reiners von Caterpillar in den USA: Er verantwortet neben seinem Spezialgebiet auch die Kooperation mit der NASA beim so genannten Robotic Mining Contest. Dabei werden autonom arbeitende Bergbau- und Explorationsgeräte für den Einsatz am Mars entwickelt und getestet. Bei genauerem Hinsehen ist es ein großer Schritt in die Zukunft auf der Erde. Denn Robotic Mining wird eines der ganz großen Themen der nächsten Jahre und bietet Chancen die Prozesse der Gewinnung mineralischer Rohstoffe völlig neu aufzusetzen.
Digital ist real
Den Abschluss der EUMICON Enquete 2017 bildeten Best-Practise-Beispiele führender Unternehmen der Mineral-Rohstoffindustrie die als Innovatoren und Wegbereiter die digitale Transformation bereits in wesentlichen Teilen vollzogen haben und damit am Markt erfolgreich sind. Von der global führenden Innovationsschmiede voestalpine und den Aluminiumspezialisten AMAG, über Sandvik bis zu den Wieland-Werken beeindrucken in Österreich tätige Unternehmen durch strategische Ansätze und kompromisslose Zukunftsorientierung.
„Bei dieser Enquete zum Thema Smart Mining and Production wurden die Wissenszugänge von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik perfekt vernetzt und die Standpunkte für die digitale Zukunft diskutiert und ausgetauscht. Die Mineral-Rohstoffindustrie in Österreich ergreift damit die Chance die Zukunft nicht nur erfolgreich zu begleiten, sondern auch aktiv und innovativ mit zu gestalten”, zieht Roman Stiftner, Generalsekretär von EUMICON zufrieden Bilanz.
Über EUMICON
EUMICON versteht sich als Plattform der internationalen Rohstoffbranche im Schnittpunkt zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Der Verband wurde als Wissens-und Informationsplattform der Mineralrohstoffwirtschaft ins Leben gerufen. Im Fokus stehen dabei die Gewinnung, Aufbereitung und das Recycling mineralischer Rohstoffe. Neben fundierter Meinungs- und Bewusstseinsbildung – beispielsweise durch Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen – werden konkrete Lösungsansätze erarbeitet und der Austausch von Wissen forciert.
Rückfragehinweis:
Fachverband Bergwerke und Stahl
DI Roman Stiftner
T +43 5 90 900 3310
E roman.stiftner@wko.at
www.eumicon.com
Presseinformation Wien, 16. März 2017
EUMICON Enquete 2017 eröffnet: Digitale Transformation ist große Chance für Wirtschaft
Digitalisierung verdoppelt den Bedarf an mineralischen Rohstoffen in den nächsten 30 Jahren
„Die Politik und Wirtschaft haben die Bedeutung von mineralischen Rohstoffen erkannt”, sagte Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, anlässlich der Eröffnung der EUMICON Rohstoffenquete, zum Thema Smart Mining and Production. Mehr als 120 Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik trafen sich bei der EUMICON Enquete 2017 im Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft zu hochkarätigen Vorträgen und Podiumsdiskussionen. Zwei Tage lang werden die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation, den dazu notwendigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen diskutiert. „Ohne mineralische Rohstoffe blieben Digitalisierung und Industrie 4.0 nur Schlagworte” brachte es der EUMICON-Präsident und Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich Franz Friesenbichler auf den Punkt. Mitterlehner und Friesenbichler bezeichneten die Rohstoffbranche als „unverzichtbare Grundlage für eine funktionierende Wirtschaft.”
Mineralische Rohstoffe als Basis für Technologien
Und tatsächlich gäbe es ohne mineralische Rohstoffe keine Technologien, keine vierte industrielle Revolution, ja nicht einmal eine Zivilisation. Denn ob Computerchip, Smartphone oder digitale Steuerungsanlagen: Alle diese Komponenten werden aus mineralischen Rohstoffen und deren Veredelungen hergestellt. Franz Friesenbichler, Präsident von EUMICON streicht die Bedeutung des Konferenzthemas hervor: „Mit der Enquete zum Thema Digitalisierung treffen wir genau jenes Thema, das nicht nur die gesamte Wirtschaft, sondern auch die Mineral-Rohstoffbranche als Ausgangspunkt jeder Wertschöpfungskette einer industriellen Produktion betrifft. Wir nehmen daher mit dem Themensetting unsere Aufgabe als Wissens- und Informationsplattform wahr und vernetzen dabei Wirtschaft, Wissenschaft und politische Entscheidungsträger auf nationaler und europäischer Ebene.”
Die Rohstoffbranche wird digital
Otto Van der Ende, Mining Experte beim weltweiten erfolgreichen Unternehmensberater McKinsey sieht in seiner Keynote die Unternehmen vor einem Wendepunkt. Die Analyse und Optimierung der Prozesse im Zuge der Digitalisierung erfordere eine intelligente Datenbasis und eine effiziente Vernetzung innerhalb und außerhalb der Unternehmen. Dadurch entsteht für die Rohstoffbranche ein großes Potential für einen Durchbruch bei Effizienz und Produktivität. Schon seit Jahren geht der globale Player voestalpine den Weg in die digitale Zukunft. Die Stärke aus der Verbindung von Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz machen das Unternehmen zum Innovationsführer in vielen Spezialbereichen. Neben der Digitalisierung der Wertschöpfungskette beschäftigt sich der Konzern intensiv mit der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Vorstand Herbert Eibensteiner bringt es mit dem Hinweis auf die Notwendigkeit der richtigen Perspektive auf den Punkt: „Um digitale Innovationen und Geschäftsprozesse zu entwickeln müssen wir die Dinge aus dem Blickwinkel des Kunden betrachten.” Ein thematischer Zugang, der bei all den Diskussionen über Technologien und Prozesse nur allzu schnell ins Hintertreffen gerät.
Neue Geschäftsmodelle
Eines dieser digitalen Geschäftsmodelle hat mit der Plattform wastebox.biz – eine Art Uber für die Entsorgung von Baurestmassen – die Firma Saubermacher bereits in Betrieb. Dieser digitale Entsorgungsservice bildet dabei gleichzeitig die Basis für eine effiziente Erzeugung von Sekundärrohstoffen. Der Clou: Von der Idee bis zum Go Live dieses völlig neuen digitalen Geschäftsmodells sind nicht mehr als 13 Monate vergangen.
Ganz generell entstehen durch die Prozessoptimierungen im Zuge einer digitalen Transformation nicht nur Chancen für die Produktivität, sondern auch für eine effizientere Nutzung der Ressourcenbasis, für Energieoptimierung entlang der Produktionskette und für den nachhaltigeren Einsatz von Logistikleistungen.
Smarte Datennutzung
„Die Strukturierung und intelligente Nutzung von vorhandenen und neu gewonnen Daten bildet die Basis für Smart Production und Smart Mining”, sieht Harald Mayer vom Forschungsbereich Digital der steirischen Innovationsschmiede Joanneum Research das Thema der EUMICON Enquete 2017 am Puls der Zeit. Gerade in der Kombination von bildgebender und akustischer Sensorik mit anderen Maschinendaten sei die Entwicklung innovativer Lösungen für die Bergbau- und Rohstoffbranche besonders spannend.
Tradition und Innovation
Zum Ausklang des ersten Konferenztages luden EUMICON und das BMWFW noch zu einem Abendempfang in den Prunksaal der Nationalbibliothek. In diesem Rahmen wurden nicht nur Erfahrungen ausgetauscht und netzwerkkontakte gepflegt, sondern aus Anlass der Enquete auch die Patenschaft für das originale historische Druckwerk der Hammer-Ordnung von 1748 – erlassen von Maria Theresia – übernommen. Durch diese Patenschaft ist es möglich diese Werke zu digitalisieren und damit für die Nachwelt einsehbar zu machen und zu erhalten. Eine Verbindung zwischen Tradition und Zukunft, die auch als Symbolik für die Mineral-Rohstoffbranche insgesamt gelten darf.
Rückfragehinweis:
Fachverband Bergwerke und Stahl
DI Roman Stiftner
T +43 5 90 900 3310
E roman.stiftner@wko.at
www.eumicon.com
Presseinformation Wien, 15. März 2017
Digitalisierung braucht Rohstoffe
EUMICON Rohstoffenquete 2017 Wien: Digitalisierung treibt Nachfrage nach Hightech-Rohstoffen und Innovationen
„Smart Mining and Production.” Der digitale Weg in die Zukunft der Rohstoffwirtschaft steht ab heute, Mittwoch, im Mittelpunkt der diesjährigen EUMICON Konferenz. Diese wird von der Europäischen Rohstoffinitiative EUMICON gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft sowie mit Unterstützung der Montanuniversität Leoben, dem Wirtschaftsressort des Landes Steiermark und zahleichen Partnern aus der Mineral-Rohstoffindustrie veranstaltet wird. Die hochkarätigen Vorträge durch internationale Experten beschäftigen sich heute und morgen (15. und 16. März 2017) im Marmorsaal des BMWFW in Wien mit teils bahnbrechenden Innovationen der Branche.
„Rohstoffe sind die Basis jeder erfolgreichen Wirtschaft. Ohne die entsprechenden Rohstoffe gibt es keine Energiewende, keine schnellen Breitbandnetze, keine Elektromobilität und keine Industrie 4.0”, so Franz Friesenbichler. Der Präsident von EUMICON und Obmann des Fachverbandes Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich sieht die Mineral-Rohstoffindustrie hier in einer Schlüsselrolle. Die Themen der Enquete reichen von der Prozessanalyse und Prozessoptimierung als Voraussetzung für die Digitalisierung bis zu Technologien der Automation und der Robotik. Dabei steht die Betrachtung der Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette vom Bergbau bis zum fertigen Industrieprodukt im Vordergrund. „Durch die Digitalisierung ändern sich auch die Anforderungen an die Arbeitnehmer, die angepasste Ausbildungskonzepte und Qualifizierungsmaßnahmen erfordern”, stellt Friesenbichler die Bedeutung der Fachkräfteausbildung in den Mittelpunkt. Die Investition in die Ausbildung sichert ein gutes Arbeitskräfteangebot sowie hochwertige und spannende Arbeitsplätze gleichermaßen. Der steigende Bedarf an Rohstoffen und an qualifizierten Mitarbeitern sichert die Zukunft der Branche.
Digitalisierung braucht verlässliche Rahmenbedingungen statt weitere Belastungen
„Die Digitalisierung der Industrie braucht verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen. Von zentraler Bedeutung ist es, Überregulierung zu vermeiden und die Kosten des Standorts nicht weiter zu erhöhen”, stellt Roman Stiftner, Generalsekretär von EUMICON und Geschäftsführer der Fachverbände Bergbau-Stahl und Nichteisenmetallindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich klar. Er sieht die Branche durch Innovationen, leichte gesamtwirtschaftliche Erholung und durch die Stabilisierung der Rohstoffpreise gut aufgestellt. „Das Wachstum von 1.8% im Jahr 2016 darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass unter anderem die Stahlimporte in die EU seit 2012 kontinuierlich gestiegen sind und die europäische Rohstoffindustrie keine weiteren Belastungen verträgt”, sensibilisiert Stiftner für die aktuell anstehenden handels- und umweltpolitischen Entscheidungen. Insbesondere bei den Energiekosten und -abgaben steht Europa bereits weltweit an der Spitze.
Die Rohstoffindustrie nützt die Chancen des digitalen Wandels für Rohstoffeffizienz und Klimaschutz
Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuniversität Leoben erläutert den Wandel, den die Mineralrohstoffbrache selbst erfährt: „Digitalisierung im Bergbau und Rohstoffwesen hebt durch riesige Datensammlungen viele Potentiale für die Optimierung betrieblicher Abläufe, der Rohstoffeffizienz und erhöht die Zuverlässigkeit und Sicherheit von Anlagen und Bergbaubetrieben.” Durch smarte Prozesse können Energie und Rohstoffe eingespart werden und tragen so zum Klimaschutz bei. Ein besonderes Highlight der Enquete ist in diesem Zusammenhang der Vortrag des Automationsexperten Eric Reiners, der für den Bergbau-Ausrüster Caterpillar den „Robotic Mining Contest” mit der NASA koordiniert und neueste Technologien für intelligente und autonom arbeitende Abbaugeräte auch im Einsatz auf unserem Heimatplaneten entwickelt.
EUMICON fordert Investitionsschutz und fairen Handel
„Wir müssen Unternehmen zu Investitionen in Innovation und Produktion ermutigen”, spricht Friesenbichler das verloren gegangene Vertrauen in die Planungssicherheit in Europa an. „Was wir brauchen sind also klar formulierte, langfristige Vorgaben, die kalkulierbare Grundlagen schaffen, auf die wir uns als Industrie auch langfristig verlassen können”, appelliert der EUMICON-Präsident an die politischen Verantwortungsträger. Insbesondere für neu zu errichtende Industrieanlagen, die für eine Nutzungsperiode von 20 bis 30 Jahren geplant werden, muss durch verlässliches Rahmenrecht und kalkulierbare Rahmenbedingungen für mindestens 10 bis 15 Jahre Planungssicherheit geschaffen werden, fordert Friesenbichler.
Die Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen wird in den kommenden Jahren drastisch steigen. Daher muss der Versorgungssicherheit durch fairen Handel unter international gleichen Rahmenbedingungen politisch höchste Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Modernisierung handelspolitischer Schutzinstrumente ist dafür ein wesentlicher Meilenstein zur Sicherung der Versorgung mit mineralischen Rohstoffen. „Ohne mineralische Rohstoffe bleiben Industrie 4.0 und die Digitalisierung der Wirtschaft nur Schlagwörter”, so Stiftner abschließend.
Über EUMICON
Die European Mineral Resources Confederation EUMICON versteht sich als Plattform der internationalen Rohstoffbranche im Schnittpunkt zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Der Verband wurde als Wissens-und Informationsplattform der Mineralrohstoffwirtschaft ins Leben gerufen. Im Fokus stehen dabei die Gewinnung, Aufbereitung und das Recycling mineralischer Rohstoffe. Neben fundierter Meinungs- und Bewusstseinsbildung – beispielsweise durch Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen – werden konkrete Lösungsansätze erarbeitet und der Austausch von Wissen forciert.
Rückfragehinweis:
Fachverband Bergwerke und Stahl
DI Roman Stiftner
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E roman.stiftner@wko.at
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„Die Welt wird über Generationen hinweg immer wieder neu geschaffen. Mineralische Rohstoffe sind die Träger von Zivilisation und Technologie.”

„Der nachhaltige Einsatz von Ressourcen und Energie und die Schaffung nachhaltiger Werte durch ein gesamtheitliches Denken in Produkt- zyklen sind von zentraler Bedeutung.”

„Forschung und betriebliche Innovation sind die Triebfedern jedes Wirtschaftsstandortes.Technologie und Know-How sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein starkes Europa.”

„Die Digitalisierung der Wertschöpfungskette beginnend beim Rohstoff bietet außerordentliche Chancen. Wir müssen eine aktive Rolle einnehmen, um die Digitalisierung effektiv und effizient zu gestalten.”